Wassersparen beginnt im Badezimmer
Toilettenspülung, Badewanne, Waschbecken, Dusche: Das Bad ist naturgemäß der wasserreichste Ort in jedem Haus und jeder Wohnung. Tatsächlich wird im Badezimmer auch das meiste kalte wie auch warme Wasser verbraucht. Das beginnt meist bei der Toilettenspülung, zieht sich über das laufende Wasser beim Zähneputzen und endet beim Einlassen eines Bads.
Dabei ist es doch sehr einfach, mit recht simplen Wassersparmaßnahmen den Wasserverbrauch deutlich zu reduzieren:
- Spülkasten mit Spartaste: Heutzutage sind alle modernen Toilettenspülungen mit einer Spartaste/Wassersparfunktion ausgestattet. Das ist gut, wenn man bedenkt, dass die Toilettenspülung fast ein Drittel des täglichen Wasserverbrauchs ausmacht und solche Tasten den Spülwasserverbrauch um über die Hälfte reduzieren können. Sofern also Ihre Toilette eine Spartaste hat, empfiehlt es sich, diese auch zu betätigen. Falls nicht, sollten Sie über einen neue, sparsamere Toilettenspülung nachdenken. Ab und an jedoch sollte der Wasserkasten voll entladen werden, auch um Verstopfungen vorzubeugen.
- Wasser nicht unnötig laufen lassen: Sei es beim Zähneputzen oder beim Händeeinseifen: Wenn Sie dabei das Wasser abstellen und es erst wieder zum Ab- und Ausspülen anstellen, können Sie richtig viel Wasser – teilweise bis zu zehn Liter pro Abstellen - sparen.
- Duschen spart Wasser: Auch wenn eine gemütliche Wanne mit angenehm warmem Wasser gerade an kalten Tagen Entspannung verspricht, laufen hierbei letztlich bis zu 150 Liter durch den Abfluss. Duschen ist hier die wassersparende Alternative, umso mehr, wenn Sie beim Einseifen das Wasser abstellen. In Kombination mit Duschbrausen/Duschköpfen, die dank eines kleineren Kopfes oder eines integrierten Durchflussbegrenzers wassersparend sind, kann der Wasserverbrauch pro Dusche damit stark reduziert werden.
Auch in der Küche lauert großes Wasser-Einsparpotenzial
Vom Geschirrspülen bis zum Waschen von Obst und Gemüse: Mit der richtigen Technik lässt sich auch in der Küche viel Wasser sparen.
- Geschirr spülen oder Geschirrspüler: Sofern Sie keinen Geschirrspüler besitzen, sollten Sie Ihr Geschirr nicht unter fließendem Wasser spülen, sondern vielmehr das Spülbecken mit Wasser volllaufen lassen und darin dann das Geschirr spülen. Moderne Geschirrspüler sind heutzutage wassersparend, sollten aber dennoch nicht halb gefüllt laufen.
- Obst und Gemüse in Schüssel waschen: Auch Obst und Gemüse sollten Sie nicht unter fließendem Wasser waschen, sondern dafür eine entsprechend große Schüssel mit Wasser füllen und das Obst und Gemüse darin zu säubern. Dieses Wasser lässt sich dann bestens zum Blumen- und Pflanzengießen verwenden.
- Gekochtes Wasser verwenden: Wenn Sie etwas zu viel Teewassser aufsetzen, schütten sie dieses nicht weg, sondern nutzen Sie es beispielsweise zum Kochen von Nudeln oder, wenn es erkaltet ist, zum Putzen von Obst oder Gemüse.
Fazit
Wie unsere ausgewählten Beispiele gezeigt haben, lässt sich Wasser bereits mit der Einführung einfacher Rituale in größeren Mengen sparen. Natürlich aber ist das Wassersparen nicht auf den Haushalt beschränkt. Auch in der freien Natur, also beispielsweise im eigenen Garten, können Sie mit ein paar simplen Kniffen und Tricks Wasser sparen. Benutzen Sie beispielsweise Regenwasser zum Giessen der Pflanzen, was Sie ganz einfach in einer Regentonne sammeln können. Ersetzen Sie zudem löchrige Schläuche oder undichte Wasserhähne, damit kein Tropfen des wertvollen Nass verschwendet wird.